Carte Blanche an
Nicolas Stamm-Corby

Wir sind voneinander abhängige Glieder einer tugendhaften Kette.

Ich erinnere mich an die Zeit, die ich als Kind mit meiner Großmutter in der Küche verbracht habe.
Wie viele andere haben diese Erinnerungen an eine lokale, ländliche und familiäre Küche dazu geführt, dass ich mich schon früh für Produkte, Geschmäcker und Texturen begeisterte.
Dieser Hintergrund hat eine solide Basis geschaffen, auf der ich mich weiterentwickeln konnte.
Obwohl ich mein erstes Geschäft Ende der 90er Jahre alleine in einem 47 m2 großen Studio in Haguenau aufbaute, ist unser Erfolg eine Frage des Teams.
Die Geschichte der Fourchette des Ducs wurde vor allem durch die wertvollen Ratschläge und die Unterstützung meines Partners Serge Schaal und die Wiedereroberung eines geschichtsträchtigen Ortes auf den Spuren von Ettore Bugatti, der in die Liste der historischen Monumente aufgenommen wurde, geprägt.
Hier finden sich auch Einlegearbeiten von Charles Spindler sowie Wandleuchten und Objekte, die speziell von René Lalique entworfen wurden.
Der Erfolg beruht also auf Gelegenheiten und Begegnungen, aber auch auf Disziplin und vor allem auf dem Wunsch, zu teilen und weiterzugeben.
Aus unserem Duo wurde schnell ein Quartett und 2002 erhielten wir unseren ersten Stern im Guide Michelin.
Im Laufe der Jahre haben wir die Einrichtung verbessert und 2005 wurde uns ein zweiter Stern verliehen.
Wir haben aus einem Gebäude, das als “bemerkenswert” für das historische Erbe eingestuft wurde, einen Ort der Exzellenz für die Gastronomie gemacht.
Es gibt ein Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation, aber es ist auch wichtig, dass man sich nicht davor scheut, ein Vorreiter zu sein.
Ich bin davon überzeugt, dass die Gastronomie ein echter Katalysator für Veränderungen sein kann, ein Mittel, um Menschen um gemeinsame Werte zu vereinen.
Die Gastronomie ist viel mehr als nur ein Geschmackserlebnis, sie ist ein Mittel zur Kommunikation, zur Schaffung sozialer Bindungen und zur Förderung positiver Werte.
Wir schätzen die Arbeit von Vereinen und Verbänden und pflegen menschliche Beziehungen.
Wir sind uns bewusst, dass unsere Berufe soziale Aufzüge sein können und tun alles, um junge Talente bei ihren Zielen und Ambitionen zu unterstützen.
Gemeinsam haben wir ein Ökosystem aufgebaut, das auf die Menschen ausgerichtet ist.
Die Zuverlässigkeit unserer Mitarbeiter ist eine Quelle der Gelassenheit für den Betrieb, das Team und die Gäste.
Wir sind davon überzeugt, dass die Küche die Menschen anzieht und der Service sie wiederkommen lässt!
Wir sind alle voneinander abhängige Glieder in dieser großartigen Kette, die die Gastronomie darstellt: Gastronomen, Produzenten, Handwerker, Händler, Verbraucher usw..
Sie ist ein Indikator für das Klima, die lokale Produktion und das sozio-politische Leben.
Sie ist ein Schaufenster unserer Regionen, und wir haben sogar die Macht, verschwundene Produkte wiederzubeleben, indem wir sie der Welt zeigen.
Im Elsass ist unsere kulinarische Identität in unseren Genen verankert.
Unsere Aufgabe ist es, die kulinarische Vielfalt zu feiern und anzuerkennen, dass jede Kultur einen wertvollen Beitrag zu unserem gemeinsamen gastronomischen Erbe zu leisten hat.
Ich war erfreut zu erfahren, dass der Guide Michelin seine Sternezeremonie in die Region verlegt.
Mit der Unterstützung meiner Mitarbeiter reichten wir einen Antrag ein, um die Zeremonie im Elsass auszurichten. So konnten wir im März 48 Stunden lang den 680 anwesenden Sterneköchen aus Europa das ganze Potenzial unserer Region zeigen und sie mit dem Reichtum unseres Landes, unserer Kultur und unserer Gastronomie bekannt machen.
In diesem außergewöhnlichen Jahr haben wir auch Veranstaltungen organisiert, um junge Talente zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Hinter den Sternen des Guide Michelin verbergen sich Emotionen, menschliche Geschichten, Know-how und ein wunderbarer sozialer Aufzug.
Ich weiß, wie viel man aus dem Nichts erreichen kann!
All dies trägt zum Ansehen unserer Region bei, die dadurch eine weltweite Ausstrahlung und direkte Auswirkungen auf den Tourismus hat – der bereits 57.000 Arbeitsplätze und 8% des lokalen BIP ausmacht!

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